Luxus Die Ambivalenz des Überflüssigen in der Moderne von Christine Weder und Maximilian Bergengruen
Wallstein | German | 2011 | ISBN: 3835307827 | 305 pages | PDF | 3.36 MB
Zwischen Aversion und Affinität: Konzeptionen und Imaginationen von Luxus in der Neuzeit.Während Luxuria im Mittelalter unter die sieben Todsünden fiel, erkannten die Wirtschaftstheoretiker um 1700, dass die Produktion von Überflüssigem Wohlstand schafft, und verwiesen vermehrt auf die Vorteile des Luxus als Triebfeder von Nachfrage, technischem Fortschritt, erhöhter Beschäftigung und Export. Die ökonomische Aufwertung des Luxus verdrängte jedoch die Problematisierung nicht einfach; vielmehr entstand eine charakteristische Ambivalenz in den Argumentationen und Präsentationen, die sich auch in der soziologischen und anthropologischen Bewertung sowie insbesondere in der Ästhetik und Kunst bzw. Literatur äußert.
Über den Autor
Christine weder, geb. 1974, Dr. phil. (Zürich), M. Phil. (Cambridge). Zur Zeit Postdoc-Assistentin am Deutschen Seminar der Universität Basel. Forschungsschwerpunkte: Literatur und Wissenschaft um 1800; Ethnologie und Literatur; Literatur und Sexualität.Maximilian Bergengruen, geb. 1971, Privatdozent für Neuere deutsche und allgemeine Literatur an der Universität Basel.