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    Allgemeine und Spezielle Chirurgische Operationslehre: Erster Band - Allgemeiner Teil by Martin Kirschner, Alfred Schubert

    Posted By: thingska
    Allgemeine und Spezielle Chirurgische Operationslehre:  Erster Band - Allgemeiner Teil by Martin Kirschner, Alfred Schubert

    Allgemeine und Spezielle Chirurgische Operationslehre: Erster Band - Allgemeiner Teil by Martin Kirschner, Alfred Schubert
    Deutsch | 1. Januar 1927 | ISBN: 3642894437 | 648 Seiten | PDF | 70 MB

    Wie die Behandlung chirurgischer Leiden nur einen Teil, aber doch den wichtigsten Teil der gesamten chirurgischen Wissenschaft bildet, so ist der operative Eingriff nur ein Teil, und zwar der bedeutungsvollste Teil des chirurgisch-therapeutischen Handelns. Er bildet den auf einen kurzen Zeitabschnitt zusammengedrängten eindrucksvollsten Akt der gesamten Heilkunde.
    Jede Operation bedeutet außer der örtlichen Zustandsänderung und Schädigung von Körpergewebe und der hiermit verbundenen Änderung physiologischer Zustände durch ihre Vorbereitungen, durch den eigentlichen Operationsakt und durch die Nachbehandlung einen fortgesetzten Angriff auf den Kräftezustand des Gesamtkörpers. Hierdurch wird der operative Eingriff zu einer Zone erhöhter Gefahr, die der Kranke in der Hoffnung auf den Hafen der Genesung oder der Besserung durchlaufen muß, und in der der eigentliche operative Akt lediglich der Gipfel der Hauptgefahren ist. Der Ausgang dieses Gefahrzustandes hangt ab auf der einen Seite von der Widerstandskraft des Organismus, auf der anderen Seite von der Große, Zahl und Dauer der auf ihn durch die Operation einwirkenden schädigenden Kräfte.
    Der operative Eingriff vollzieht sich nicht an totem Material, dessen Bedingungen sich wie in der Technik mit mathematischen Formeln ausschöpfen lassen, sondern an lebenden Objekten, deren Widerstandskraft und Verhalten wir nur oberflächlich beurteilen können und nur mangelhaft zu leiten vermögen; dazu tritt die Einwirkung einer großen Anzahl äußerer Kräfte und Bedingungen, die wir nur zum Tell überblicken und beherrschen. Daher schwebt über der Arbeit des Chirurgen stets etwas Unberechenbares. Eine sichere Gewahr kann er für den Ausgang keiner Operation übernehmen. Das Zusammenwirken dieser unübersehbaren Kräfte mag der eine Gluck, der andere Gott nennen.
    Und doch sind wir in der Lage, bei vielen Operationen die außeren Bedingungen und die Lebensvorgange weitgehend zu beeinflussen und derartig zu gestalten, daß sich ihr Verlauf mit einem hohen Grade von Wahrscheinlichkeit vorausbestimmen läßt. Wir erreichen diese die Stetigkeit unserer chirurgischen Erfolge verbürgende Sicherheit durch die kunstgerechte Befolgung der anerkannten Gesetze der modernen Chirurgie.