Das Tor zu inneren Räumen (Repost)

Kundenrezension
Von Fahrrad fahrenden Chemikern und blauen Wolken 28. Oktober 2005

Als ich damals begann das Buch zu lesen, war ich mir nicht wirklich sicher, ob "Das Tor zu Inneren Räumen" nicht eher ein Buch für die Uni-Bibliothek war, als für mein Bücherregal. Die ersten paar Kapitel musste ich regelmässig das Wörterbuch hervolholen, damit ich halbwegs verstand, was da gesagt wird. Ich hielt das Buch wirklich für eine Sammlung von Dissertationen namhafter Psychologen, die über LSD-Therapien, den Umgang mit und Erfahrungen von Patienten, Set und Setting usw. berichten. Es dauerte recht lange, bis ich mich durchgerungen hatte, das Buch weiter zu lesen. Das klingt jetzt vielleicht nach Anti-Werbung für das Buch, doch davon bin ich weit entfernt.
Schafft man die ersten paar Kapitel (klingt krass, aber das Buch ist ziemlich umfangreich), wird "Das Tor zu Inneren Räumen" leicht lesbar, höchst interessant und für jedermann verständlich. Die Autoren nehmen einen mit auf die Reise nach Mexiko, um mit Peyote die Götter anzubeten, es geht weiter ins Amazonasgebiet, wo man Bekanntschaft mit Ayahuasca macht, es wird über Soma berichtet (welches wir ja auch schon aus Huxleys schöner neuen Welt kennen), es wird erklärt woher der Name Pilsener - Bier stammt und Albert Hofmann erzählt von seinen ersten (ungewollten) Erfahrungen mit LSD, der bis dato stärksten halluzinatorischen Substanz auf Erden.
Ich hoffe, ich habe euch ein bisschen neugierig gemacht. Ich wünsch jedem viel Vergnügen beim Lesen.