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    Zeit der Unterhändler: Koordinierter Kapitalismus in Deutschland und Frankreich zwischen 1920 und 1950

    Posted By: sasha82
    Zeit der Unterhändler: Koordinierter Kapitalismus in Deutschland und Frankreich zwischen 1920 und 1950

    Philipp Müller, "Zeit der Unterhändler: Koordinierter Kapitalismus in Deutschland und Frankreich zwischen 1920 und 1950"
    2019 | ISBN: 3868543309 | Deutsch | 480 pages | EPUB | 2 MB

    Weder Kapitalismus noch Demokratie galten in den 1920er und 1930er Jahren als Pfeiler der Stabilität. Das begann sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu ändern. Dargestellt wird dieser Wandel in der Regel als Triumph von kapitalistischer Konsumgesellschaft und wohlfahrtsstaatlich gesicherter Demokratie über Faschismus und Kommunismus. 70 Jahre Bundesrepublik bieten Anlass, diese Sicht neu zu bewerten.

    Hermann Bücher zum Beispiel, Vorstandsmitglied des Reichsverbands der Deutschen Industrie, hielt Politiker für ökonomisch inkompetent und Parlamente für ungeeignet, um die wirtschaftlichen Grundlagen moderner Gesellschaften zu gestalten. Dennoch avancierte er nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem wichtigen Berater der ersten bundesdeutschen Regierung unter Konrad Adenauer. Wie kam es dazu, dass Akteure wie Hermann Bücher in Deutschland, genauso wie andere in Frankreich, demokratische Regierungen als Partner des Kapitalismus akzeptierten?

    Schlüssel dieser Entwicklung waren Vertreter wirtschaftlicher Interessen, die als Unterhändler zwischen Unternehmen und Staat vermittelten. Sie traten für eine Transformation des wirtschaftsliberalen Individualismus zu einem koordinierten Kapitalismus ein. Philipp Müller zeigt, dass die wirtschaftlichen Eliten durch die Regimewechsel nicht nachhaltig berührt wurden und in der Nachkriegszeit zu starkem Einfluss auf die wirtschaftliche und politische Ordnung gelangten. Damit stieg auch ihre Bereitschaft zur Akzeptanz der Demokratie.

    »Eine eindrucksvolle Studie, die Licht auf überaus komplexe Zusammenhänge wirft und nicht vor provokanten Thesen zurückscheut. Sie erweitert maßgeblich unsere Kenntnisse der Geschichte des Kapitalismus.« Birgit Aschmann, Humboldt-Universität zu Berlin

    Aus dem Inhalt:
    Die Geister des Kapitalismus. Einleitung
    Vision und Praxis.Kein koordinierter Kapitalismus ohne Staat
    Unternehmerverbände im nationalsozialistischen Regime
    Kollaboration und Kooperation.Die »Neue Wirtschaft« in Frankreich
    Koordinierter Kapitalismus und Demokratie