Barbara Zehnpfennig, "Die Sophisten: Ihr Politisches Denken in Antiker Und Zeitgenossischer Gestalt"
Deutsch | 2019 | pages: 284 | ISBN: 3848714515 | PDF | 1,4 mb
Deutsch | 2019 | pages: 284 | ISBN: 3848714515 | PDF | 1,4 mb
Die Sophisten waren und sind umstritten. In der Zeit des Perikles, der Hochblute der griechischen Kultur, als Wanderlehrer in Griechenland tatig, bewirkten sie mit ihrer Lehrtatigkeit, welche die verschiedensten Wissensgebiete umfasste, einen grundlegenden Blickwandel: Ihre Befassung mit Erkenntnistheorie, Rhetorik und Politik lenkte den Blick vom Kosmos zuruck auf den Menschen. Indem sie den Menschen in den Mittelpunkt ihres Denkens stellten, ja ihn sogar zum Mass aller Dinge erklarten, wendeten sie sich zugleich gegen die traditionelle Sittlichkeit, die in der Regel religios begrundet war. So waren sie fur die einen gefeierte Aufklarer, fur die anderen jedoch Zerstorer der Tradition. Diese Ambivalenz in der Einschatzung ihres Wirkens ist bis heute geblieben. Was auch geblieben ist und von Moderne wie Postmoderne aufgenommen wurde, sind wesentliche Ansatze ihres Denkens: z. B. ihr erkenntnistheoretischer Relativismus, ihre Vertragstheorie und ihre Lehre vom Recht des Starkeren. Weil ihr Denken so aktuell ist, untersucht der vorliegende Band nicht nur die antiken Sophisten, sondern vergleicht sie auch mit ihren modernen und postmodernen Wiedergangern wie bspw. Nietzsche, Butler und Foucault. Mit Beitragen von Viktoria Bachmann, Thomas Buchheim, Bettina Frohlich, Benjamin Hahn, Hendrik Hansen, Raul Heimann, Johannes Hoerlin, Vanessa Jansche, Christina Kast, Peter Kainz und Barbara Zehnpfennig.
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