Die Schnellboote der Bundesmarine By Hendrik Killi
Publisher: Mittler & Sohn 1997 | 162 Pages | ISBN: 3813205282 | PDF | 154 MB
Publisher: Mittler & Sohn 1997 | 162 Pages | ISBN: 3813205282 | PDF | 154 MB
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatten von einst 266 an die deutsche Marine abgelieferten Schnellbooten gerade einmal 112 den Krieg überstanden, welche dann unter den Siegermächten aufgeteilt wurden. Abgesehen davon, daß damals kaum jemand eine Wiederbewaffnung Deutschlands in einem überschaubaren Zeitraum ernsthaft in Erwägung zog, fehlte auch jedwede Grundlage, auf der sich ein Neubeginn hätte bewerkstelligen lassen. Erste Überlegungen, inwiefern der freie Teil Deutschlands in das westliche Verteidigungsbündnis zu integrieren sei, wurden schon bald nach Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949 angestellt. Zunächst galt es jedoch, das infolge des Zweiten Weltkrieges vorherrschende Mißtrauen in verschiedenen Staaten hinsichtlich einer Wiederbewaffnung Deutschlands schrittweise abzubauen. Mit dem Beginn des Korea-Krieges im Juni 1950 setzte jedoch bei den westlichen Staaten allmählich ein Sinneswandel ein. Am 19.12.1950 wurden die in Westdeutschland eingesetzten »Hohen Kommissare« von den Außenministern der westlichen Siegermächte beauftragt, mit der Bundesregierung darüber zu verhandeln, in welcher Form die Bundesrepublik einen Beitrag zur Verteidigung Westeuropas leisten könne. Bereits am 15.02.1951 fand in Paris die erste Konferenz zur Schaffung von gemeinsam handelnden Streitkräften statt. Die alliierte Hohe Kommission erklärte am 31.01.1951 ihr Einverständnis zur Aufstellung des Bundesgrenzschutzes (BGS), wozu dann am 16.03.1951 ein entsprechendes Gesetz im Bundestag verabschiedet wurde.