Kai Seidensticker, "Korpsgeist und Polizei"
Deutsch | 2011 | pages: 13 | ISBN: 3640956788 | PDF | 0,4 mb
Deutsch | 2011 | pages: 13 | ISBN: 3640956788 | PDF | 0,4 mb
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Organisation und Verwaltung, Note: 14, Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung; ehem. VFH Wiesbaden, Sprache: Deutsch, Abstract: Korpsgeist, vom französischen „esprit de corps" bezeichnet zunächst begrifflich neutral eine Gemeinschaft von Personen des gleichen Standes. Die Definition aus dem Brokhaus geht hier etwas weiter. Darin wird Korpsgeist bezeichnet als „die tätigste Teilnahme jedes einzelnen an dem gemeinschaftlichen Wohl aller, unter Beiseitesetzung aller egoistisch-persönlichen Rücksichten." Dabei muss beachtet werden, dass es sich in seiner Reinform um ein soldatisches Phänomen handelt, welches strikt in eine feindliche Umwelt und eine harmonische Binnenwelt unterscheidet. Dabei besteht unter den Betroffenen ein Hang zur Glorifizierung der eigenen „heilen Welt". Zusammenfassend lässt sich dieses Phänomen also als Teilnahme jedes Individuums (hier: jedes Polizeibediensteten) zum Wohl aller (hier: der Organisation Polizei in ihrer Gesamtheit) betrachten. Dabei sieht der einzelne ich selbst bzw. seine Organisation (quasi als eigenes Utopia) einer feindlichen Umwelt gegenüber, gegen welche man sich zur Wehr setzen muss. Die Frage ist nun, ob es so etwas wie Korpsgeist bei der Polizei überhaupt gibt bzw. geben kann.
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