Venöse Thromboembolie: aktuelle Standards für die Praxis by Christian Korninger
German | 2004 | ISBN: 3131389915 | PDF | 166 pages | 2 MB
German | 2004 | ISBN: 3131389915 | PDF | 166 pages | 2 MB
Thrombosen in den tiefen Venen und Embolien in den Lungenarterien werden zwar aufgrund ihrer klinischen Manifestationsformen verschiedenen medizinischen Spezialgebieten zugeordnet, hinsichtlich der Kausalität sind sie jedoch eng miteinander verknüpft und stellen eine Krankheitsentität dar. Aus diesem Grunde werden in diesem Buch die venöse Thrombose und die Pulmonalarterienembolie unter dem Begriff „Venöse Thromboembolien“ zusammengefasst und abgehandelt. Pate für dieses Buch stand die Klinische Abteilung für Angiologie am Gefäßzentrum der Medizinischen Universität Graz, an der diese Entität im klinischen Alltag gelebt wird. Trotz der vielfach konsequenten prophylaktischen Maßnahmen im Zeitalter der niedermolekularen Heparine und neuer hochspezifischer Antithrombotika konnte bislang kein Rückgang der Inzidenz von VTE festgestellt werden. Die stark gestiegene Lebenserwartung und die Zunahme der operativen Eingriffe sind wohl die Hauptgründe dafür. Venöse Thromboembolien erfordern rasches Handeln, um schwerwiegende Komplikationen oder letale Ausgänge zu verhindern. Zwar erfolgt die Therapie durch einschlägige Spezialisten, diese können jedoch erst tätig werden, wenn der erstkonsultierte Arzt rechtzeitig die richtige Entscheidung trifft. Das primäre Management des Patienten mit einer VTE ist daher von besonderer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund versucht dieses Buch in kurzer komprimierter Form den aktuellen Stand in der Diagnostik und Therapie von Venösen Thromboembolien nicht nur dem Spezialisten, sondern auch dem meist nicht spezialisierten Primärarzt zu vermitteln. Im ersten Teil des Buches wird die klinische Praxis imitiert. Der Leser wird über die aktuelle Symptomatik und mögliche Differenzialdiagnosen zur wahrscheinlichen Diagnose geleitet. Teil II vermittelt in der systematischen Aufarbeitung der einzelnen Krankheitsbilder die notwendigen Detailinformationen. Den therapeutischen Möglichkeiten wurde ganz bewusst im Teil III besonders viel Raum gewidmet. Das Prinzip dieses Buches erforderte einen neuen Zugang für die Verfasser. Die Mitautoren haben dieses Prinzip in hervorragender Weise mitgetragen und die Umsetzung dieses Buches in der vorliegenden Form ermöglicht, wofür ich ihnen an dieser Stelle meinen aufrichtigen Dank aussprechen möchte.