Peter Zeindler "Bratwurst für Prominente"

Bodo Zeller hat schon bessere Zeiten gesehen. Als Koch in einem Zürcher Drei-Sterne-Restaurant begeisterte er die ganze feine Gesellschaft mit seinen Menü-Kreationen. Nur dass eben nicht alle Rezepte und Zusammenstellungen von ihm selbst stammten. War es denn ein Verbrechen, sich gelegentlich bei erfindungsreicheren Kollegen zu bedienen?

Das wäre alles noch nicht so schlimm gewesen. Doch Bodo träumt davon, nicht nur zum – wenn auch hoch gelobten – Personal zu gehören, er möchte selbst an den Tischen teurer Feinschmeckertempel sitzen. Kurzfristig gelingt es ihm, die Seiten zu wechseln. Doch dann begegnet ihm eine Frau, die ihm nicht nur das Herz, sondern auch sein Sparbuch raubt. Gemeinsam mit einem anderen Opfer dieser talentierten Dame schmiedet er Rachepläne.

Gute Ideen, souverän geschildertes Ambiente, die Protagonisten jedoch etwas zu halbgar und die Story zum dritten Mal aufgewärmt. Wie kommt es, dass sich gerade die deutschsprachigen Mitköche an der Reihe mit ihren Zutaten nicht auskennen?

Es beginnt an einem Bratwurststand, als sich der Spekulant Bodo Zeller, Opfer der Börsenkrise, und der französische Privatdetektiv Roger Walters zufällig wiedertreffen.
Sie lernten sich vor einem halben Jahr bei einer Kreuzfahrt kennen, ebenso wie die Hochstaplerin Eleonor Troller, die zur Zeit auch in Zürich ist und mit der sie sich nun im eleganten Savoy zum Essen verabreden.
Wer benutzt wen in diesem Trio wofür?
Ein Anschlag mißlingt. Und der Show-down findet wieder am Bratwurststand statt …